Risikolebensversicherung als Todesfallschutz
Die Lebensversicherung hat bei vielen ausgedient. War sie doch lange Jahrzehnte das Vorzeigemodell, um Todesfallschutz und Altersvorsorge in einem zu kombinieren. Doch seit dem die Renditen von Jahr zu Jahr fielen und auch ein Teil noch besteuert wird, ist die Lebensversicherung bei vielen sogar schon ein Auslaufmodell. Dennoch ist der Todesfallschutz ein wichtiges Instrument um Hinterbliebene abzusichern. Wer also nicht direkt auf die klassische Lebensversicherung, die zugleich auch als Altersvorsorge dient, setzen möchte, wird in der Risikolebensversicherung eine gute Alternative finden. Diese dient im Endeffekt nur dem Todesfallschutz und wird häufig bei einem Darlehen verlangt. Im Unterschied zu der klassischen Form, sind die monatlichen oder jährlichen Policen Beiträge gering, wodurch sich auch größere Versicherungssummen ermöglichen. Allerdings sind die Beiträge seit den Uni-Sex Tarifen stark gestiegen.
Für Ehepartner und Eltern ist die Risikolebensversicherung eigentlich heute ein Muss. Die einzelnen Leistungen sind dabei von Gesellschaft zu Gesellschaft identisch. Dennoch sollte der Preis nicht das einzig ausschlaggebende Detail sein, wenn es darum geht, eine gute Risikolebensversicherung zu finden.
Risikolebensversicherung – Ablauf
Der Versicherungsnehmer kann bei der Risikolebensversicherung eine auf den jeweiligen Bedarf angestimmte Summe für den Todesfall bestimmen. Kommt es zum Todesfall, wird die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Überlebt der Versicherte jedoch den Vertrag, erfolgt entgegen der klassischen Lebensversicherung bei der Risikolebensversicherung keine Auszahlung. Der Policen Beitrag wird dabei anhand bestimmter Punkte (Alter, Beruf, Gesundheit, etc.) ermittelt und ist immer ein individueller Beitrag. Am schwierigsten ist es häufig den genau richtigen Betrag zu finden, mit dem der Todesfallschutz bei der Risikolebensversicherung abgesichert werden soll. Experten verweisen bei Eltern auf einen Todesfallschutz von mindestens 150.000 Euro hin. Hinzukommen sollten die bestehenden Verbindlichkeiten (Darlehen, Kredite, etc.) die ebenfalls auf die Summe oben rauf kommen sollten.
Zusätzlich gibt es bei der Risikolebensversicherung unterschiedliche Modelle. Wer damit zusätzlich einen Kredit absichern möchte, sollte auf eine fallende Versicherungssumme setzen. Dabei fällt die Summe in der Risikolebensversicherung automatisch mit den jeweiligen Kredittilgungen ab. Wichtig ist es aber, den Todesfallschutz wirklich frühzeitig abzuschließen. Wer erst mit 40 Jahren oder noch älter eine Risikolebensversicherung abschließen möchte, wird häufig hohe Konditionen in Kauf nehmen müssen. Nichtraucher haben es heute etwas einfacher, die Policen Beiträge sind deutlich günstiger.
Beitragszahlung
Sinnvoll ist eine jährliche Beitragszahlung in der Risikolebensversicherung. Wer den Beitrag monatlich oder in anderen Raten bezahlt, muss einen Aufschlag von 5 Prozent in Kauf nehmen. Die spätere Auszahlung im Todesfall ist steuerfrei, wenn die Zahlung an Kinder oder Ehepartner erfolgt. Mit der Auszahlung werden aber auch zuvor Gläubiger (Kreditraten die noch auf den Versicherungsnehmer bestehen, als auch Schulden) abgezogen. Diese Posten sollten also immer bei der Berechnung der Todesfallsumme in der Risikolebensversicherung einberechnet werden.