Außendienst für Mitarbeiter

 

Das Wort Außendienst gewinnt weltweit an Bedeutung für Firmen aller Größe. Immer mehr Unternehmen setzen auf flexibles Arbeiten. Die Mitarbeiter befinden sich zuhause, am Strand im Café oder anderswo mit ihrem Notebook. Immer öfters sind diese Außendienst Modelle vorzufinden. Da stellt sich doch immer öfters die Frage, ob wir bald keine Büros mehr benötigen?

Das Internet hat vieles verändert. Immer mehr Arbeitnehmer befinden sich quasi im Außendienst. Mehr als einen Internetanschluss und ein Notebook braucht es dazu nicht mehr. Wo Konzepte und Dokumente ausgearbeitet werden, wird heute zur Nebensache. Der räumliche Entfall zieht seine Kreise. Einige Mitarbeiter verschlägt es fernab der eigentlichen Firma. Selbst in der Karibik lässt sich arbeiten, sofern der Internetanschluss stabil ist. Was für Freiberufler schon längst zur Tagesordnung gehört, wird für Festangestellte immer öfters ebenfalls zu einer direkten Alternative.

Außendienst und freie Zeitgestaltung

Disziplin gehört jedoch für Mitarbeiter im Außendienst dazu. Nur dann ist ein effektives Arbeiten bei freier Zeiteinteilung und Ortswahl wirklich möglich. Das gelingt in der Regel nur, wenn dafür eine klare Zeiteinteilung erfolgt. Große Unternehmen wie Avast, Facebook, T-Mobile und zum Beispiel CGI setzen schon seit einiger Zeit erfolgreich auf das Modell Außendienst.

Bernd ist im Außendienst

Bernd arbeitet in Deutschland bei einem großen Mobil-Anbieter. Früher hatte er ein festes Büro. Die Sommer waren heiß, die Motivation ließ in diesen Wochen besonders deutlich nach. Dann führte der Konzern den Außendienst ein, den auch Bernd für sich entdeckte. Seitdem kann er zwar weiterhin ein Büro direkt in der Firma nutzen, die meiste Zeit arbeitet er aber in seinem Home-Office. 2 Mal im Jahr verabschiedet er sich für 2 – 4 Wochen ganz aus Deutschland. Einen Urlaubsantrag braucht er dafür nicht. Er fliegt mit seiner Familie nach Mallorca. Auf der Insel nahe dem malerischen Ort Mancor de la Vall hat er eine kleine Finca vor Jahren gekauft. Die Arbeit steht aber für ihn immer noch im Vordergrund. Seine 8 – 9 Stunden am Tag Arbeit erledigt er nach wie vor für seinen Arbeitgeber. Nur eben direkt im Außendienst, ohne an einen festen Ort oder an ein festes Land gebunden zu sein. Seine Familie freut es. Pünktlich um 7 Uhr beginnt sein Arbeitstag. Um 10 Uhr steht dann mit der Familie der Sprung in das Meer an. Das ist von Mancor in nur 20 Minuten Fahrzeit zu erreichen. Nach der Rückkehr geht der Außendienst weiter. Über nachlassende Motivation kann sich Bernd seitdem nicht beklagen. Seine Leistung ist in dem neuen Modell deutlich gegenüber früher gestiegen. Zeitgleich spart sein Arbeitgeber einige Kosten ein. Das Modell Außendienst ist also ein Plus für beide Seiten, sofern klare Regeln bestehen, an die sich beide halten.

Außendienst in ganz Europa oder weltweit

Im Außendienst gibt es keine festen Büro, keine Grenzen, keine Anwesenheitspflicht und auch keine festen Zeiten mehr. Über Online-Büros kann sich jeder mit dem Arbeitsplatz in der Firma verbinden und alle benötigen Daten weltweit erlangen. Das flexible Arbeiten ist in Deutschland längst in den Vorstandsetagen der Konzerne angekommen. Dem Außendienst gehört die Zukunft. Allerdings ist unklar, wie die gesetzlichen Regeln langfristig aussehen werden. Denn dieses Modell würde auch das Ende der klassischen Gewerkschaften bedeuten, die ebenfalls an ihrem Machterhalt interessiert sind.

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