Die größten Versicherungsgesellschaften
Ganz oben auf der Liste der größten Versicherungen steht die französische Axa Gruppe. 85 Milliarden Euro sicherten die erste Position. Die Axa ist damit größte Versicherungsgruppe in Europa. Erst mit Abstand folgt die Allianz Gruppe, die es immer noch fast auf 72 Milliarden Euro bringt. Auf Position 3 steht die Generali Gruppe, die auf fast 60 Milliarden Euro kommt. Geht es hingegen um den operativen Gewinn verdreht sich die Reihenfolge wie folgt: Allianz, Axa, Generali.
Nach der Größe der gebuchten Bruttobeiträge bleibt aber die Axa auf der Spitzenposition im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013. Platz 4 belegt die deutsche Munich Re Gruppe, die hierbei auf fast 51 Milliarden kommt. Ein zweiter, deutscher Versicherer befindet sich noch auf Platz 9 mit rund 27 Milliarden Euro gebuchten Beitragseinnahmen.
Weitere Deutsche in den Top 50
Insgesamt geht die Liste zu den größten Versicherungsgesellschaften aber weit über die Top 10 hinaus. So lassen sich in den Top 50 weitere deutsche Gesellschaften finden. Auf Platz 20 erblicken wir die R+V Gruppe mit immerhin noch 12,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Axa aber dennoch weit abgeschlagen. Noch viel weiter hinten auf Rang 36 liegt mit 6,9 Milliarden Euro der Konzern Versicherungskammer Bayern. Fast gefolgt von der HUK-Coburg (Platz 39, mit 6 Milliarden Euro). Bis zum Platz 50 lassen sich weitere deutsche Anbieter finden. So ist zum Beispiel die Debeka Krankenversicherung auf Rang 43 gelistet. Immerhin noch mit 5,8 Milliarden Euro.
Die Allianz würde aber, wenn es nach dem operativen Gewinn gehen würde, auf Platz ein stehen. Dieser beträgt dort immerhin knapp 11 Milliarden Euro. Erst dann würde die Axa mit knapp 7,7 Milliarden Euro folgen. Die Generali weist beim operativen Gewinn knapp 5,6 Milliarden Euro auf. Auch aus der Schweiz lassen sich dabei bekannte Namen entdecken. So zum Beispiel die Zurich Insurance Group und die Swiss RE die es auf 4 – 4,5 Milliarden Euro beim operativen Gewinn bringen. Geht es jedoch um das Verhältnis Gewinn zu Beitragseinnahmen, schneidet die britische Legal & General Group (knapp 25 Prozent) am besten ab. Gefolgt von: Swiss Life Gruppe, Scottish Widow und der Allianz die auf Werte von 15 – 18 Prozent gelangen.
Die Daten basieren auf einer Analyse, die vor wenigen Tagen durch die SNL Finance veröffentlicht wurde.
Die Börsenwerte
Anleger interessieren sich für die obigen Punkte natürlich nur wenig. Für Anleger sind viel eher Entwicklungen, Ertragskraft und Bilanzen ein wesentlicher Aspekt. Und wenn es darum geht liegt die Allianz mit dem operativen Ergebnis ganz weit vorne. Fast 40 Milliarden schwer ist das Unternehmen an der der Börse. Die Axa bringt es gerade einmal auf 20 Milliarden. Sie leidet nach wie vor an der damaligen Finanzkrise und hat noch nicht alle Nebenwirkungen verdaut. Besonders wenn es um das Geschäft mit den flexiblen Rentenversicherungen geht, sind die Folgen immer noch bei den Franzosen groß.
Bild: Daniel Foster/Flickr.