Flexibler Renteneintritt
Flexibler Renteneintritt,- ein Thema, das in letzter Zeit heiß diskutiert wird. Mehr als 49 Prozent der Beschäftigten wünschen sich genau das. Ein flexibler Renteneintritt bedeutet eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit.- Hin zum eigenen Ruhestand. Fraglich bleibt allerdings, ob es tatsächlich zu einer sogenannten Teilrente ab dem 60. Lebensjahr kommen wird. Derzeit wird das Thema „flexibler Renteneintritt“ in einer Arbeitsgruppe intensiv besprochen. Zu dieser Arbeitsgruppe gehören Sozialexperten aus der Großen Koalition (CDU-SPD). Zunächst geht es um flexible Übergänge, die schrittweise in den Ruhestand führen. Dabei ist auch angedacht, dass höhere Hinzuverdienste bei einer Teilrente gestaltet werden können. Auch die Gewerkschaften befürworten das Thema „flexibler Renteneintritt“ und haben dazu sogar eigene Lösungen für den gleitenden Übergang erarbeitet. Darunter fällt zu einem die Förderung der Altersteilzeit, die zu anderem mit Kombinationen aus dem arbeitsmarktpolitschem Angebot zusammenfließen.
Flexibler Renteneintritt- Großer Zuspruch von Frauen
Geht es um das Thema flexibler Renteneintritt, ist der Zuspruch von Frauen besonders hoch. 61 Prozent aller erwerbstätigen Frauen würden sich dafür aussprechen. Der Wunsch nach einem stufenweisen Übergang in die Rente ist also gemeinhin bei der Bevölkerung sehr stark vertreten. Besonders im produzierenden Gewerbe ist dafür der Zuspruch grundsätzlich sehr hoch. Aber auch hier überragen die Frauen, die sich mehrheitlich den flexiblen Übergang in den Ruhestand wünschen. Allerdings sehen auch viele einen Zusammenhang mit möglichen Einkommenseinbußen. Grundsätzlich kann sich also nur derjenige den Punkt flexibler Renteneintritt vorstellen, der bereits mit dem Einkommen gut über die Runden kommt. Bei den Geringverdienern sind er hingegen nur 17 Prozent, die sich für das flexible System Flexi-Rente entscheiden würden.
Hoffnung auf Frührente
Flexibler Renteneintritt ist zudem eine Hoffnung für alle Arbeitnehmer, die vielfach Sorge um ein sicheres Arbeitsverhältnis in der Zukunft mit sich tragen. Gerade bei diesen Arbeitnehmern ist der Wunsch zu einer schrittweisen Reduzierung der Arbeitskraft groß. 80 Prozent der Frauen und 73 Prozent der Männer stimmen dabei dem flexiblen Renteneintritt zu. Bei Arbeitnehmern im Finanzdienstleistungsbereich hingegen, liegt die Zustimmung gerade einmal bei 49 Prozent.
Wird die Flexi-Rente kommen
Die abschlagsfreie Rente ab 63 wurde gesetzlich gefestigt. Nun ist die Flexi-Rente ein weiterer Meilenstein. Dabei wird der Bezug einer Teilrente nicht erst ab 63, sondern bereits mit 60 Jahren oder sogar früher gefordert. Möglichkeiten würde es dazu geben. Die Voraussetzungen für einen flexiblen Renteneintritt, wären aber mindestens 40 Beitragsjahre, um mit 60 Jahren ohne Abschlag gehen zu können. Dabei würden es einige Parteien sogar gerne sehen, wenn ältere Arbeitnehmer längere Pausen gewährt bekommen. Also anstatt fünf Tagen pro Woche nur noch 3 oder 4. Hinzuverdienstmöglichkeiten sollen aber auch beim Punkt „flexibler Renteneintritt“ als Anreize geschaffen werden.
Bild: Mario Mancuso/Flickr.