Forex Handel – Wie geht das wirklich?

Wir haben uns schon häufig mit dem Forex Handel beschäftigt. Nun möchten wir einmal darauf eingehen, was hinter den Bühnen tatsächlich passiert. Eine wichtige Hintergrundinformation, die oft fehlt. Das Geschäft gehört zu den schnellsten überhaupt. Ein weiterer wichtiger Punkt, mit dem nicht jeder klar kommt. Konzentration ist ein wichtiger Punkt in doppelter Hinsicht. Manchmal kommt es zu großen Kursbewegungen in relativ kurzer Zeit. Dann müssen alle Griffe sitzen. Manchmal ziehen sich nur wenige Bewegungen innert eines Tages. Der Trader muss also in der Lage sein, in Sekunden handeln zu können, aber gleichfalls auch Stunden voller Geduld mit zu bringen. Doch hier kommt wieder das Schöne am Forex Handel zum Vorschein. Sie können 24 Stunden an 5 Tagen in der Woche handeln. Wenn Sie einfach für ein paar Stunden aus dem Haus gehen, werden Sie also nichts verpassen. Am Abend kann es dann weitergehen. Eine gute Möglichkeit, um an schlechten Tagen einfach den PC auszuschalten.

Forex Handel – Der Hintergrund

In der Regel werden die Order mit nur wenigen oder sogar nur einem Mausklick in Auftrag gegeben. Dafür laufen im Hintergrund unzählige, kleinere Prozesse ab, die den Forex Handel erst ermöglichen. Fokus für den Trade sind natürlich die Handelskurse, die Ihnen der Broker zur Verfügung stellt. Doch woher kommen diese und wie berechnen sich die Forex Kurse. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Mixtur aus der Ordervorlage des Brokers und dem Internetbankenhandel. Hierbei sollte jeder Trader wissen, dass nicht alle Broker die Order 1:1 routen. Häufig wird es mit einer anderen Order gemischt. Der Vorteil für den Broker: Er bekommt den Spread doppelt. Es ist übrigens gar nicht einmal so unüblich, das der Broker immer gegen den Trade des Kunden wettet. Unterschieden wird übrigens zwischen verschiedenen Brokern. So gibt es diejenigen mit Bankenstatus, die auch direkt in das eigene Buch fahren können. Andere besitzen keinen Bankenstatus und müssen jede Order unverzüglich weiterleiten. Dieser Typ wird im Forex Handel gerne als Whitelabel Partner bezeichnet. Per Gesetz sind die Whitelabels dazu verpflichtet, mit einem größeren Brokerhaus zusammenzuarbeiten.

Blick auf das Risiko- und Positionsmanagement

Das ist wohl der Punkt beim Forex Handel den Neulinge immer als erstes Lernen sollten. Fast 80 Prozent aller Anfänger scheitern. Zwar nicht beim Demokonto, aber später beim richtigen Geld. Der Grund ist fast immer beim Risikomanagement zu suchen. Eines müssen Sie von Anfang an lernen. Verluste macht jeder beim Forex Handel. Das gehört einfach dazu. Auch die Profi-Trader machen Verluste. Diese müssen aber immer geringer als die Gewinne sein. Das ist häufig gar nicht einmal so leicht. Grundsätzlich sollte bei einem Trade das Risiko nicht größer sein als bei 0,5 Prozent der eigentlichen Handelssumme der Position. Hierbei sollte beachtet werden, das Trader immer mit Hebeln agieren, wodurch 0,5 Prozent nicht unbedingt wenig sind.

Beispiel für den Forex Handel
Ihr Kapital: 10.000,00 Euro
Heben: 1 : 10
Handelssumme für Position: 100.000,00 Euro
0,5 Prozent : 500,00 Euro

Genau diese 500 Euro gelten also als Maßstab. Der mögliche Verlust sollte maximal auf diesen Betrag begrenzt sein. Diesen Betrag sollten Sie bereits vor dem Forex Handel ausrechnen. Also vom Einstandskurs ergibt sich damit die maximale Anzahl an Pips, die Sie in einem Trade verlieren dürfen. Dort sollte dann der Stopp gesetzt werden.

Bild: Hernan Seoane/Flickr.