Gastrobranche im Aufwärtstrend
Der Gastrobranche geht es so gut wie lange nicht mehr. Immer mehr Betriebe verzeichnen im Jahr 2013 ein deutliches Umsatzplus. Ein wichtiges Signal. Gab es doch im Jahr davor nur wenig gute Nachrichten aus der Gastrobranche. Auch Stellen werden wieder verstärkt ausgeschrieben. Dabei handelt es sich keinesfalls nur um Teilzeit- oder Saisonjobs. Die Betriebe in der Gastrobranche suchen verstärkt Vollzeitpersonal und bieten zugleich zahlreiche Lehrstellen an. Besonders gut sieht es beim Koch aus. So kommen auf 100 Bewerber 105 freie Stellen. Damit bietet die Gastrobranche derzeit die besten Möglichkeiten für einen sicheren Job. Seit Anfang 2013 gibt es beim Koch als auch beim Restaurantfachmann mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Dennoch leidet die Branche bereits seit einiger Zeit unter einem Nachwuchsmangel. Dieses Bild zeigt sich auch in den Stellengesuchen. Immer mehr Gastrobetriebe suchen zum Beispiel unter http://berlin.jobtonic.de/jobs/koch/ oder auf anderen Portalen nach neuen Mitarbeitern. Dennoch dauert es im Schnitt zwischen 2 – 4 Monate (teilweise sogar noch länger) bis Vollzeitstellen oder Ausbildungsangebote besetzt werden können.
Gastrobranche: Es fehlen Nachwuchskräfte
In den großen Bundesländern ist die Lage besonders angespannt. Vom kleinen Schnellrestaurant bis zum Angebot mit exquisiter Küche suchen immer mehr Betriebe nach neuem Personal. Im Bundesland Baden-Württemberg konnten bereits 2013 450 Stellen nicht besetzt werden. Der Mangel an geeigneten Mitarbeitern zieht sich damit auch in der Gastrobranche wie ein roter Faden und wird zum größten Sorgenkind. Seit Jahren schon gehen die Bewerberzahlen zurück. Dafür gibt es viele Gründe. Der demografische Wandel und der harte Konkurrenzkampf machen den Betrieben zu schaffen. Es sind aber auch die herrschenden Vorurteile. So gilt immer noch der Mythos, dass die Arbeitszeiten und das Einkommen schlecht sind.
Die Ausbildung in der Gastrobranche
Die Gastrobranche kann von der Betriebsart für die Ausbildung in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Da ist zu einem die gehobene Kategorie. Hierunter fallen auch Restaurants mit Sternen und der höchsten Qualitätsstufe. Diese gelten als sehr begehrt bei der Ausbildungssuche. Gefolgt von den Themenrestaurants, die produktbezogen sind (Vegan, Steakhouse, etc.). Zu guter Letzt lässt sich noch die traditionelle Gastronomie benennen, die aus Gaststätten und gutbürgerlichen Restaurants besteht.
Für die Ausbildung in der Gastrobranche stehen unterschiedliche Berufsfelder zur Verfügung. Neben dem Koch gehören dazu zum Beispiel: Restaurantfachmann, Fachkraft im Gastgewerbe und weitere. Wer sich für eine Ausbildung als Koch entscheidet, muss mindestens über einen Hauptschulabschuss verfügen und körperlich belastbar sein. Die reine Ausbildungszeit (duale Ausbildung) beträgt 3 Jahre. Im ersten Lehrjahr wird eine Vergütung von knapp 580 Euro in der Gastrobranche gezahlt. Ab dem 3. Lehrjahr beträgt diese über 690 Euro.
Bild: WIFI Steiermark/flickr.