Gewerberäume – So klappt es mit dem idealen Standort

Der optimale Standort für ein Unternehmen muss von den Kunden gut erreichbar sein. Daher gestaltet sich die Suche nach den optimalen Räumlichkeiten oftmals als sehr zeitintensiv. Worauf sonst noch zu achten ist, wird nachfolgend erläutert.

Miet-/Kaufpreise für Gewerbeimmobilien vergleichen

Der Miet- oder Kaufpreis einer Gewerbeimmobilie hängt maßgeblich vom Standort ab. Nicht nur die Stadt selber ist hierbei entscheidend, sondern auch die Entfernung zu wichtigen Infrastrukturen wie Flughäfen, Autobahnen, Bahnhöfen, Geschäften und der Innenstadt. Je dichter sich nun das Objekt an wichtigen Verkehrsknotenpunkten oder an attraktiven Gegenden befindet, desto höher ist auch der Preis. Besonders gefragt sind zudem Ballungszentren und Großstädte, die mit höheren Mieten zu Buche schlagen. Teure Unternehmensstandorte sind zum Beispiel:

  • Düsseldorf
  • Hamburg
  • München

Günstig sind hingegen Leipzig, Berlin und Kiel.

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Gewerbemietvertrag aushandeln und Fallstricke vermeiden

Ein Gewerbemietvertrag unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich von privaten Mietverträgen, denn gewerbliche Verträge können vollkommen frei gestaltet werden. Daher ist die Prüfung der vertraglichen Grundlagen umso wichtiger.

Ein Gewerbemietvertrag ist meistens wie ein privater Mietvertrag gegliedert, unterliegt aber nicht den gesetzlichen Vorschriften des Mietrechts. Beide Parteien – Mieter wie Vermieter – können den Mietvertrag für ein gewerbliches Objekt frei gestalten. Hier finden keinerlei gesetzliche Regelungen, wie zum Beispiel ein Kündigungsschutz, Anwendung. So können Gewerbemietverträge über sehr lange Zeiträume abgeschlossen werden – zehn Jahre sind keine Seltenheit.

Außerdem gibt es für Gewerberäume keinen örtlichen Mietspiegel. Das bedeutet, dass beide Vertragsparteien die Miete frei aushandeln können. Sie muss also nicht dem örtlichen Niveau entsprechen. Meistens wird ein fester monatlicher Mietpreis ausgehandelt, mögliche Varianten sind aber auch Indexmieten oder Umsatzmieten.

Konkurrenzschutz beachten

Besonders wichtig im gewerblichen Bereich ist das Thema Konkurrenzschutz. Denn mit einer entsprechenden Klausel können Mieter ausschließen, dass der Vermieter an konkurrierende Betriebe vermietet. Für Tiefgaragenstellplätze und Parkplätze wird in der Regel ein zusätzlicher Nettomietpreis verlangt.

Hinsichtlich der optimalen Vertragslänge kann keine pauschale Empfehlung ausgesprochen werden. Start-ups sollten flexible Verträge bevorzugen, die sich nicht zu lange an das Objekt binden. Wurde überhaupt keine Vertragslaufzeit vereinbart, so gilt für gewerbliche Mietverträge immer eine Kündigungsfrist von sechs Monaten.

Ebenfalls in den Vertrag gehört auch eine exakte Definition der unternehmerischen Nutzung der Immobilie. Denn in Konkurrenzsituationen kann es sonst zum Streit kommen. Besonders bei langfristigen Mietverträgen ist eine Klausel für eine etwaige Vertragsverlängerung angebracht. Diese Verlängerungsoption für den Mieter lohnt sich besonders an Standorten mit Wachstumspotenzial. Es kann durchaus sein, dass in zehn Jahren ein anderer Mieter bereit ist, für das jeweilige Objekt einen höheren Mietpreis zu zahlen. Ebenfalls lohnt es sich im Fall von längeren Vertragslaufzeiten auch, eine Untervermietung als Option mit im Vertrag aufzunehmen.

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