Lohnt der Hauskauf noch

Die Märkte sind heiß gelaufen. Die Preise schon an der Decke, da bringen auch die niedrigen Zinsen nichts. Doch das Jahr 2014 könnte interessant werden. Eine Regierung aus CDU und SPD wird mit Sicherheit viele neue Punkte hervorbringen, die auch den Immobilienmarkt betreffen werden. Die bereits diskutierte Mietpreisbremse gehört dazu. Skeptiker warnen ja bereits vor den gravierenden Auswirkungen, die sich vor allem bei den sozial-schwachen und Familien auswirken werden. Denn wer wollte bei einer Mietpreisbremse, dann noch an eine Familie vermieten?- Das wäre Wahnsinn. Aber auch in anderen Ländern sind ebenso neue Regelungen zu erwarten.

Blick auf Deutschland

In Hamburg, Berlin und München kletterten die Preise um teilweise zuletzt bis zu 50 Prozent. Luft nach oben ist kaum noch vorhanden. Die Mieten kletterten um bis zu 30 Prozent nach oben. Eine stärkere Regulierung soll laut der neuen Regierung am Wohnungsmarkt nun erfolgen.

Die Zinsen sind weiterhin historisch tief. Je nach Bonität lagen diese im Schnitt bei 2,6 Prozent für ein Darlehen von 5 oder 10 Jahren Laufzeit. Damit war Baugeld so günstig wie nie zuvor. Viele investierten in Immobilien. Auch jetzt ist der Trend weiter anhaltend, obwohl zahlreiche Objekte so teuer wie nie sind. Dennoch sollte man nun das neue Jahr beobachten. Die Mietpreisbremse ist dabei das erste Thema. Nach ersten Plänen soll bei einer Neuvermietung der Satz für die Wiedervermietung nur noch um maximal 10 Prozent (im Vergleich zur ortsüblichen Miete) steigen. Ist dieser Betrag bereits jetzt schon erreicht, müssen die Vermieter zwar die Miete nicht senken. Doch erhöht werden darf sie zunächst nicht. Das darf erst dann wieder geschehen, wenn die ortübliche Miete gleichstehend wäre. Bis das jedoch passiert, können Jahre vergehen. Gleichzeitig sollen bei Modernisierungen auch die Mieterhöhungen zeitlich begrenzt werden. Das könnte ebenfalls zu Unruhe führen. Die weiteren Auflagen (bei Modernisierung, Dämmung und so weiter) könnten ebenfalls angepasst und erweitert werden.

Wo sind Häuser noch interessant

Fast alle A-Lagen sind deutlich überhitzt. In diesen Gegenden lohnt sich der Hauskauf eigentlich nur für Liebhaber. Interessanter sind da schon die B-Lagen, obwohl auch hier viele Preise bereits bis an die Decke reichen. Also kleinere Städte und Gebiete am Stadtrand. B-Städte bieten zum Beispiel ein Wachstumspotenzial bei begrenztem und überschaubarem Risiko. Wer dort in den Top-Lagen kauft, könnte noch interessante Objekte ergattern. Die Gefahr einer möglichen Überhitzung ist hier derzeit nur gering.

 

Bild: Jeremy Levine