Neue Grundsteuerreform
Seit langem wird an der neuen Reform für die Grundsteuer gearbeitet. Mehr Geld soll in die Kassen gespült werden. Ziel ist es, Grundstücke die an Wert gewonnen haben zum Vorteil der Finanzkassen neu zu bewerten. Somit sollen aktuell über 35 Millionen Grundstücke eine neue Bewertung finden. Wurden diese in guten Lagen gekauft, muss mit der Grundsteuerreform nun mit höheren Abgaben gerechnet werden.
Schon in den nächsten Tagen sollen die zuständigen Gremien neu erarbeite Gesetzentwürfe kontrollieren und danach verabschieden. Schon jetzt stehen die Zeichen gut, dass die einzelnen Länder die neue Grundsteuerreform durchwinken werden. Bayern und Hamburg zeigen sich zwar derzeit noch skeptisch, werden aber dem nicht im Wege stehen.
Lange wurde an der Grundsteuerreform gearbeitet
Die neue Grundsteuerreform soll das System nicht vereinfachen oder gar die Steuerlast der Bürger senken. Vielmehr werden sich deutlich höhere Einnahmen versprochen. Bislang sind es pro Jahr 13 Millionen Euro, die Städte du Gemeinden einnehmen. Zu wenig. Die neue Grundsteuerreform soll mehr bringen.
Beim bisherigen System richtet sich die Steuer rein nach dem gebäude- und Bodenwert. Die tatsächliche Steuerlast wird dann über ein recht kompliziertes System mit den kommunalen Hebesätzen ermittelt. An der Komplexität soll sich auch mit der neuen Grundsteuerreform nichts ändern. Nur bei der reinen Wertermittlung.
Zunächst geht es aber um die Neubewertung. Hier sollen zunächst Land—und forstwirtschaftliche Betriebe neu bewertet werden. Alleine das, wird 5 – 10 Jahre andauern. Danach wird die Steuer festgesetzt. Die Städte und Gemeinden haben dann einen zusätzlichen Ermessensspielraum. Die Steuer soll zwar aufkommensneutral sein, aber eben Spielraum nach oben haben.
Grundsteuerreform – Es wird teurer
Bei der Neubewertung wird künftig direkt auf den Pauschalwert gesetzt. Schon jetzt versprechen sich viele durch die Grundsteuerreform höhere Steuerabgaben. Bei unbebauten Grundstücken wird nur der Bodenwert erfasst. Bei bebauten nach der neuen Grundsteuerreform hingegen auch der Wert des Gebäudes sowie das Baujahr. Auch Modernisierungen fließen dabei mit ein.
Haben die Grundstücke in den letzten Jahren also an Wert gewonnen, dürften deren Eigentümer nun mit deutlich höheren Belastungen rechnen. Vermieter können die Grundsteuer nach wie vor auf die Miete umlegen.
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