Nigeria Mails funktionieren immer noch

Wer kennt nicht die afrikanischen Betrüger, die haufenweise Mails versenden und große Geldsummen versprechen. Mails, in Deutsch oder Englisch verfasst, die eigentlich schon beim Lesen suggerieren das hier Betrug im Spiel ist. Doch das Geschäft scheint so gut wie nie zu florieren. Die Lügenmärchen der Afrikaner, meistens sind es Nigerianer, funktionieren und das erschreckend gut in einer Zeit, in der wir alle über die Gefahren, die im Internet lauern, aufgeklärt sind.

Meistens geht es um viel Geld, das einen neuen Besitzer sucht. Der Afrikaner sucht einen freundlichen Menschen mit einem Bankkonto in den USA oder in der EU. Als Dank gibt es dafür 6-stellige Summen als Geschenk. So oder so ähnlich lauten die Betrüger Mails. Das System läuft immer gleich. Entweder verlangen die afrikanischen Betrüger Gebühren im Voraus oder sie plündern nachher das offerierte Bankkonto. Eine Masche, die anscheinend so gut wie nie funktioniert.

Schlechtes Englisch, hohe Erfolgsquote

Dabei sind die Mails oft in schlechtem Englisch gehalten und mit einem Inhalt, das nach einem Lügenmärchen schreit. Die meisten Afrikaner geben sogar an, in Nigeria zu sitzen. Das Land, was für seine Betrügereien täglich massenhaft in der Presse ist. Doch immer mehr fallen auf diese dummdreisten Maschen rein. Erst vor kurzem wurde bekannt, das ein 40-jähriger Afrikaner aus Nigeria mit einem eigentlich leicht erkennbaren Onlinetrick, Millionen von Dollar abzockte.

54 Millionen Euro sollen es sein. Ein besonders leichtgläubiges Opfer überwies ihm sogar einfach 15 Millionen Dollar. Rationale Gedanken und selbst Warnungen scheinen bei den großen Summen, die von den afrikanischen Betrügern in Aussicht gestellt werden, in den Hintergrund gedrängt. Die Gier scheint hierbei auf beiden Seiten alle möglichen Bedenken auszuwischen und selbst die größten Berge zu versetzen.

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