Pkw-Maut als neustes Schreckensgespenst

Dobrindts Pkw-Maut ist schon jetzt zu einer Schreckensvorstellung für Autofahrer geworden. Besonders die organisatorische Abwicklung wird zu einem Bürokratie Monster. So soll es keine einheitliche Plakette geben. Die Abgabe und die Form der Plakette richtet sich dabei vielmehr nach Zulassungsjahr und Motorgröße. Die neue Infrastrukturabgabe wird daher wohl zu einem neuen Monster der Bürokratie und wird vor allem viel Geld verschlingen. Die Tarife liegen laut neuster Planung zwischen 20 bis zu 150 Euro. Doch Verkehrsminister Dobrindt plant weitere Änderungen, die wohl für Autofahrer ebenfalls teuer werden dürften. So soll die Kfz-Steuer neu organisiert, also umgebaut werden. Dabei wird auch die Maut erneut in den Blickpunkt gehoben. Diese soll generell nicht mehr nur für Autobahnen, sondern für sämtliche Straßen in Deutschland gelten. Hierbei falle die Maut dann in den Bereich der Infrastrukturabgabe.

Auto entscheidet über Höhe der Maut

Bild: Sebastian Dicke

Sein Vorgänger dachte an eine Einheitsmaut von 100 Euro. Das wäre logisch und hätte den Aufwand und die Kosten übersichtlich gehalten. Das neue System vom aktuellen Verkehrsminister jedoch wird wohl zu einem teuren Fiasko führen. Entscheidend für die Höhe ist das Baujahr und der Hubraum des Fahrzeuges. So sollen Autos mit einem Ottomotor, die nach Juli 2009 zugelassen sind, ungefähr 2 Euro pro angefangene 100 Kubikmeter bezahlen. Bei Dieselfahrzeugen steigt der Betrag auf 9,50 Euro pro 100 Kubikmeter. Im Gegenzug soll die Kfz-Steuer sinken. Doch das ist noch nicht alles. Ausländer müssen eine spezielle Maut-Variante kaufen. Vorgesehen sind eine Zehn-Tages und Zwei-Monats Variante. Experten erahnen bereits jetzt den Aufwand dabei. Damit ist auch klar, dass die Vignette in den nächsten Jahren ordentlich ansteigen wird und ein weiterer Punkt ist, mit dem Autofahrer zur Kasse gebeten werden können. Die Aussage von Dobrindt, das die Vignette keinen Deutschen Autofahrer zusätzlich belasten wird, ist damit für viele ein absoluter Hohn. Denn schon jetzt gibt es Planungen, welche zusätzlichen Einnahmen geschaffen werden könnten, wenn die Maut in den nächsten 10 Jahren immer wieder um kleine Prozentpunkte angehoben wird …