Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche
Ein Punkt, der in der Gesellschaft immer wieder für gemischte Gefühle sorgt, sind die neuen Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche. Doch Fakt ist auch, diese Karten sind gerade für Jugendliche besonders sinnvoll und können zugleich zahlreiche Lerneffekte vermitteln. Nicht zu vergessen bleibt, dass die EU bereits in den nächsten Jahren plant, das normale Geld abzuschaffen. In einigen Ländern ist das heute schon Realität. Jugendliche können bei den Prepaid-Kreditkarten praktisch nur das Ausgeben, was auch tatsächlich verfügbar ist. Ein Dispo wird nicht eingeräumt und auch eine sonstige Überziehung ist nicht möglich. Damit heißt es also: Gut Haushalten.
Prepaid-Kreditkarten – Besser als Bargeld
Viele Studien haben ergeben, das Jugendliche beim Bargeld schnell die Übersicht verlieren. Wurde das Taschengeld als Bargeld überreicht, haben viele bereits einige Tage später keinen Überblick mehr über das restliche Guthaben. Bei den Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche sieht das anders aus. Alles befindet sich an einem festen Fleck. Das Guthaben kann mit einem Klick oder sogar übers Handy online abgefragt werden. Vor einigen Jahren galten die Prepaid-Kreditkarten noch als unbeliebt. Die Gebühren waren viel zu hoch. Heute sieht das vollkommen anders aus. Die meisten Angebote unterschieden sich in den Konditionen kaum noch von regulären Karten. Dafür können Jugendliche sich aber keinesfalls leichtfertig verschulden. Ein großer Vorteil, der gerade beim Heranwachsen zu einem großen Lerneffekt für später führt.
Gleiche Leistungen für Jugendliche
Mit Prepaid-Kreditkarten erhalten Heranwachsende praktisch die gleichen Leistungen wie bei anderen Karten. Sie können ganz regulär an der Ladenkasse bezahlen, am Automaten abheben oder im Internet einkaufen. Mittlerweile lassen sich eine Vielzahl von Angeboten finden, die auch an Jugendliche unter 18 Jahren herausgegeben werden. Die Eltern können dann einfach das Taschengeld und vielleicht den Bonus für gute Noten auf die Karte überweisen. Durch IBAN dauert das heute gerade einmal einen Tag.
In der Regel fallen pro Jahr um die 20 – 25 Euro an Gebühren für die Prepaid-Kreditkarten an. Einige Anbieter geben sogar kostenlose Karten heraus. Jugendliche können diese dann bis zum 21. Lebensjahr ohne Jahresgebühr nutzen (z.B. Berliner Sparkasse). Auch die Master Card der Commerzbank oder die Visa der Wüstenrotbank sind bis zum 18. Lebensjahr kostenfrei.
Gebühren für die Nutzung
Doch nicht nur die Jahresgebühr ist im Fokus. Auch die Nutzungsgebühren sollten bei den Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche beachtet werden. Wer Geld am Automaten abhebt, bezahlt dafür je nach Anbieter zwischen 1,00 – 7,00 Euro. Hier heißt es also Augen auf und Konditionen vergleichen.
Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche und das Handling
Die Karten können einfach aufgeladen werden. Entweder per Überweisung und bei einigen sogar über die Kreditkarte der Eltern. Je nach Anbieter werden auch hier unterschiedliche Gebühren berechnet, die Jugendliche zuvor vergleichen sollten.
Unser Fazit
Prepaid-Kreditkarten für Jugendliche sind mehr als zeitgemäß und üben einen deutlichen Lerneffekt auf junge Menschen auf. Eltern sollten ihrem Nachwuchs diese Möglichkeit bereits frühzeitig ermöglichen. Der richtige Umgang mit Geld kann am einfachsten mit einer Prepaid-Kreditkarte erlernt werden. Auch eine Möglichkeit, um einer späteren Verschuldung vorzubeugen.
Bild: Cecil Lee/Flickr.