Rauchen gefährdet nicht die Staatskasse

[Bild: Tim Reckmann/Flickr.]Rauchen gefährdet die Gesundheit. Damit Rauchen aber nicht die Staatseinnahmen gefährden, wurden die Steuern immer wieder in diesem Bereich angepasst. Seit vielen Jahren ist es nun endlich wieder geschafft. Raucher bringen wieder mehr Geld in die Staatskassen. Das zweite Quartal in diesem Jahr war für Raucher sehr teuer. Dem Fiskus brachte die höhere Tabaksteuer aber ein deutliches Plus. Von April bis Ende Juni wurden Tabakwaren mit einem Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert. Im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum waren das 5,2 Prozent (306 Millionen Euro) mehr. 20,2 Milliarden Zigaretten wurden binnen Jahresfrist verteuert. Ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch Zigarren erlebten im zweiten Quartal einen Anstieg von über 15,2 Prozent. Selbst beim Pfeifentabak gab es ein Plus von 24,9 Prozent. Grund für die deutliche Zunahme dürften die Preiserhöhungen sein, die auch die restliche Hersteller ab August dieses Jahres in die Preise einrechnen werden. Bislang haben nicht alle Hersteller die seit Anfang des Jahres erfolgten Steuererhöhungen im Preis erfasst.

Immer mehr unversteuerte Zigaretten
Der deutsche Zoll berichtet ebenfalls von einem massiven Anstieg von sichergestellten Zigaretten aus dem Ausland. Letztes Jahr wurden 147 Millionen nicht versteuerte Zigaretten sichergestellt. Doch die Sicherstellung ist nur die Spitze des Eisberges. Schätzungen zu Folge sollen in Ostdeutschland bereits über 50 Prozent aller Zigaretten keine deutsche Steuermarke mehr tragen.

Einnahmen aus der Tabaksteuer

Rauchen ist ein todsicheres Geschäft für den Staat. Dank der ständigen Anpassung der Tabaksteuer konnten die Steuereinnahmen seit 2002 stabil gehalten werden. Die Einnahmen belaufen sich dabei im Schnitt pro Jahr auf 13,5 – 14,4 Milliarden Euro. Bei der Tabaksteuer handelt es sich um eine Bundessteuer, die als Verbrauchssteuer erhoben wird.