Umschuldung – Was beachtet werden sollte

Umschuldung ist besonders bei mehreren Krediten ein Thema, das beachtet werden sollte. Immer mehr private Haushalte haben im Laufe der Zeit mehr als 3 Kredite aufgenommen. Dabei verfügen die Darlehen oft über unterschiedliche Laufzeiten, Ratenhöhen und Zinsberechnungen. Unter dem Strich entsteht so häufig eine teure Verschuldung, die mit einer Umschuldung verhindert werden kann. Die Umschuldung sorgt aber zugleich neben den zumeist günstigeren Zinsen auch für eine bessere Übersicht und einfachere Handhabung der bestehenden Verschuldung. Insbesondere in der aktuellen Situation, in der die Zinsen bei Krediten im Keller sind, sollte darüber nachgedacht werden. Damit die Umschuldung gelingt, haben wir die wichtigsten Punkte –die beachtet werden sollten- einmal für Sie zusammengefasst.

Was bei der Umschuldung wichtig ist

Wer mehr als 3 oder 4 Kredite hat, verliert schnell die Übersicht. Eine Umschuldung ist dann ein sinnvolles Element. Dabei kann direkt ein größerer Kredit aufgenommen werden, womit die anderen –kleineren- einfach abgelöst werden. Der Vorteil liegt in einem einheitlichen Zinssatz und das nur noch einen Gläubiger vorhanden ist. Die gesamte Summe ist nun also auf einen fest Zeitraum neu aufgeteilt. Die Raten im Monat fallen teilweise sogar deutlich geringer aus. Eine Umschuldung macht vielfach Sinn. Besonders derzeit.- Die Zinsen sind so günstig wie nie. Zusätzlich kommt bei der Kredit Umschuldung mit Ratenreduzierung auch die geringere Belastung zum Tragen. Insgesamt ergeben sich damit mehrere Vorteile.

Bei den abzulösenden Krediten muss jedoch darauf geachtet werden, das Sondertilungen und vorzeitige Ablösungen generell möglich sind. Diese sollten ebenfalls kostenlos sein.

Auf die Vorfälligkeitsentschädigung achten

Die Vorfälligkeitsentschädigung ist bei der Umschuldung ein wichtiger Punkt. Zum Beispiel bei einem Immobilienkredit. Sollen die bestehenden vorzeitig umgeschuldet werden, kann unter Umständen eine deutliche Zinsersparnis erreicht werden. Sollte es beim bisherigen Kredit jedoch eine Vereinbarung über einen Festzins geben, wird die Bank entweder einen Vorfälligkeitsentschädigung verlangen oder die vorzeitige Ablösung nicht akzeptieren. Aus diesem Grund muss bei einer Umschuldung unbedingt geprüft werden, ob eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird. Sofern dieses bejaht wird, sollte geprüft werden, wie hoch diese ausfällt. Eine Vorfälligkeitsentschädigung bei einer Umschuldung muss per Se nicht unbedingt schlecht sein. Ist der neue Zinssatz deutlich günstiger und die Rate niedriger, kann sich das über die gesamte neue Zeit rechnen. In diesem Fall sollte die Zinsersparnis einmal für die kommende Zeit durchgerechnet und in direktem Vergleich zu der Vorfälligkeitsentschädigung gebracht werden. Bleibt unter dem Saldo eine Ersparnis, lohnt die Umschuldung allemal.

Umschuldung genau prüfen

Bevor es letztlich jedoch an die Umschuldung geht, sollten Zinssatz und sonstige Konditionen genau geprüft werden. Ähnlich wie bei einem Vergleich für Schnellkredite kann dieses auch bei einer Kreditablöse erfolgen. Häufig lassen sich bei einem solchen Vergleich weitere Einsparungspotenziale erkennen. Grundsätzlich gilt: Eine Umschuldung sollte nie übereilt erfolgen, sondern immer in Ruhe durchdacht und geplant werden. Am Ende ist auch diese ein weiterer Kredit, der über viele Jahre Bestand hat und mit den persönlichen Lebens- und Finanzumständen passen muss.

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