Volkswagen mit Problemen bei der Kapazität


Die Rückrufaktion von Volkswagen wurde bereits medial publik gemacht. In Deutschland und den USA dürfte das aber vielfach die Kapazitäten sprengen. Immerhin muss die Abwicklung auch in einem übersichtlichen Rahmen erfolgen und nicht etwa über Jahre gezogen werden. Nun wurde bekannt, dass der Konzern eventuell Betroffenen die Autos abkaufen möchte. In Deutschland sind 2,4 Millionen Diesel betroffen. Eintauschprämien sind daher durchaus eine Alternative, um die Nachbesserung besser zu forcieren zu können. Hierbei könnte Volkswagen die Autos in Zahlung nehmen und dabei einen Anreiz für einen Neuwagenkauf setzen. Problematisch sind vor allem die Motoren mit 1,6 Liter Hubraum. Hier reiche nicht ein normales Softwareupdate. Neue Technik muss her und das führt zu unweigerlich höheren Kosten und einem viel höheren Zeitbedarf.

Ankauf als Option

Bei Dieseln mit bereits hohen Laufleistungen wäre der Ankauf als Anreiz eine willkommene Option. Sollte der Besitzer ein neues Modell von VW kaufen, könnte man bei der Restwertberechnung großzügig sein. Allerdings hat sich der Konzern noch nicht abschließend für diese Möglichkeit entschieden. Bislang gelte es nur als reine Option. Europaweit sind sogar 3 Millionen Diesel Fahrzeuge mit dem 1,6 Liter-Diesel betroffen. Mit allen Motoren fast 8,5 Millionen Fahrzeuge. Die Rückrufaktion beginnt ab Januar 2016. Alleine in Deutschland kämen so auf jede Werkstatt mehr als 1.100 Fahrzeuge. Die reine Arbeitszeit soll etwa 90 Minuten betragen, hinzukommen Abrechnung und Dokumentation. Dieses müsse dabei mit dem normalen Tagesgeschäft verbunden werden. Keine leichte Aufgabe.

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