Thermoformen von großer wirtschaftlicher Bedeutung

Thermoformen haben in der Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten eine große Bedeutung gewonnen. Für viele mag es zunächst ein Fremdbegriff sein, der nicht zugeordnet werden kann. Thermoformen werden auch gerne als sogenannte Warmformen bezeichnet. Einfach gesagt, lässt sich hierunter das Umformen von thermoplastischen Halbzeugen wie zum Beispiel Folien und Platten verstehen. Dieses erfolgt durch Druck oder entsprechenden Unterdruck, wobei zuvor eine Erweichung durch Wärmeeinwirkung erfolgte. Letzteres wird durchgeführt, damit eine leichtere Formbarkeit erreicht werden kann. Für die druckgebenden und formenden Mittel wird bei dem Thermoformen in der Regel eine Kombination aus Druckluft, Vakuum und mechanischen Hilfsstempeln eingesetzt. Eine bereits erweichte, also erwärmte Folie oder Platte aus thermoplastischem Kunststoff zu formen, gehört zu dem ältesten Verfahren in der Kunststoffverarbeitung. Die Nachfrage in der Wirtschaft ist immens groß.

Die Werkzeuge – Thermoformen

Die Werkzeuge, die für das Warmformen Verwendung finden, sind häufig einteilig. Eine Gegenform ist nicht notwendig. Nur für das Vordehnen oder das sogenannte Vorstrecken kann unter Umständen ein Hilfsstempel notwendig werden. Insbesondere dann, wenn es sich um tiefe Negativformen handelt. Produziert werden dabei die Werkzeuge für viele Firmen aus den Bereichen der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie. Aber auch im Bereich der Fahrzeug- und Elektronikindustrie. Individuelle und innovative Lösungen sorgen beim Thermoformen dafür, dass Tassen, Teller, Lebensmittelbehälter, Bierbehälter und zum Beispiel Blister-Verpackungen ohne großen Kostenaufwand hergestellt werden können. Weitere Definitionen und Erklärungen zum Thermoformen finden sich dazu in übersichtlicher Form auf dieser Seite. Dabei ist vor allem der einfache und recht übersichtlich gestaltete Bestellablauf für viele Unternehmen von Vorteil. In der Regel reicht eine Datei mit einer dreidimensionalen Zeichnung, die dann auf die Gegebenheiten des Kunden angepasst wird. Sowohl Kleinserien als auch die Massenproduktion ist damit kostengünstig möglich.

Die wirtschaftliche Bedeutung bei den Thermoformen

Das Verfahren wurde dazu im Laufe der Jahrzehnte immer wieder verfeinert und abgeändert. Innovativ erwies sich vor allem das Warmformverfahren, das zwar bereits im Jahre 1870 erforscht wurde, aber erst nach 1950 zum Einsatz gelangte. Dabei finden PVC, ABS und zum Beispiel Polystyrol Verwendung als Thermoplaste. Die neue Form bei den Thermoformen durch das Warmformverfahren sorgte rasch für eine besonders hohe wirtschaftliche Bedeutung und hatte Auswirkung auf nahezu alle Branchen. Bis auf wenige Ausnahmen können heute alle Thermoplaste mit dem Warmwärmeverfahren geformt werden. Allerdings sind die Eigenschaften bei der Formung sehr unterschiedlich.

Thermoformen – Warmformverfahren und die Vorteile

Die Vorteile des Warmformverfahrens sind vielschichtig. Bei der wirtschaftlichen Produktion bedeutet es zunächst neben der Zeitersparnis auch eine hohe Kostenersparnis, wodurch die Massenproduktion viel leichter bewältigt werden konnte. Aber auch das Fertigen von kleinen Serien bei den Thermoformen ist bereits mit niedrigen Werkzeugs- und Maschinenkosten möglich. Dabei kann ein kurzfristiger Produktionsbeginn erfolgen. Ein ganz wesentlicher Vorteil bei diesem Verfahren ist, das ein Wechsel der Materialstärke auch nach der Fertigstellung möglich ist. Ebenso können relativ dünnwandige Teile hergestellt werden. Versuchsformen werden dabei in der Regel bei den Thermoformen aus Holz genutzt, wodurch das Risiko von falschen Teilen und Formen minimiert wird. Eine spätere Korrektur ist dadurch auch später ohne großen Aufwand möglich.

Bild: Jeremy Stanley-Flickr.