Aktien für Dummies
Mit Aktien lässt sich gutes Geld verdienen. Egal, in welchem Anlagehorizont Sie handeln. Aber Aktien bringen auch eine Verantwortung mit sich. Wer nur seiner Bank und seinem dortigen Berater vertraut, spielt immer auch ein wenig mit dem eigenen Glück. Wer mit Aktien handeln möchte oder diese zur Altersvorsorge kaufen will, sollte sich also zunächst vor der Anlage informieren. Doch damit endet die Pflicht eines Aktionärs keinesfalls. Eine ständige Information und ein Blick auf das aktuelle Geschehen und die Kurse ist Pflicht. Nur so lassen sich mögliche Verluste einschränken bzw. vermeiden. Die aktuelle Niedrig-Zins-Phase ist ideal für Aktien. Doch viele Anleger schrecken genau davor zurück.
Was ist eine Aktie?
Grundsätzlich erwerben Sie mit Aktien einen Anteil an einem Unternehmen, das in diesem Fall als Aktiengesellschaft organisiert ist. Je nach Anzahl besitzen Sie damit einen mehr oder minder kleinen bzw. großen Anteil an der AG. Wie groß dieser Anteil ist, hängt im Wesentlichen von 2 Punkten ab. Zu einem, wieviel Aktien erworben werden und zum anderen, wie viele Papiere das Unternehmen herausgibt. Letzterer Punkt ist unterschiedlich. Ein Blick auf die großen Aktiengesellschaften zeigt, dass im Schnitt zwischen 90 Millionen bis zu 4,4 Milliarden Aktien herausgegeben werden. Die Aktien werden an der Börse gehandelt. Also dort ge- und verkauft. Die meisten Privatanleger können mit ihrer Anzahl jedoch praktisch keinen Einfluss auf das Unternehmen ausüben. Zwar können sie auf den Hauptversammlungen, die einmal pro Jahr stattfinden, einige Dinge mitendscheiden, die Einflussnahme als einzelner Aktionär ist jedoch in der Regel gering. Aber darum geht es bei der Anlage im Vordergrund auch nicht.
Für den Anleger ist entscheidend, dass der Aktienkurs steigt und die eine Dividende (Beteiligung am Gewinn) ausgezahlt wird. Hierbei gilt insbesondere zu beachten, dass nicht jede Aktie zu einer Dividende berechtigt oder stimmberechtigt ist.
Der Kauf von Aktien
Vor einigen Jahrzehnten gab es Aktien noch in gedruckter Form. Sie wurden im Bankschließfach oder zuhause im Safe aufbewahrt. Diese Zeiten sind vorbei. Heute gibt es Aktien nur noch in virtueller Form. Der Kauf kann direkt erfolgen oder über einen Berater (zum Beispiel bei der Bank). Anleger, die direkt kaufen wollen, benötigen auf jeden Fall ein Depot. Hierfür bieten sich meistens Direktbanken an. Der Vorteil liegt bei der direkten und ständigen Kontrolle. Damit lastet jedoch auch die gesamte Verantwortung bei einem.
Erfolgt der Kauf beispielsweise über einen Bankangestellten, handelt diese je nach Vereinbarung in gewissem Umfang selbstständig. So kauft er nach festgesetztem Budget oder das, was der Kunde übermittelt. Hierfür werden meist höhere Gebühren berechnet.
Der Preis eine Aktie
Aktien werden an der Börse gehandelt. Hier werden die Angebote für Kauf und Verkauf zusammengeführt. Dabei geben die Marktteilnehmer nicht nur die gewünschte Stückzahl an, sondern auch den Preis, den sie bereit sind zu zahlen. Kursmakler gleichen nur Nachfrage und Angebot ab. Einfach gesagt: Überwiegen die Kaufangebote, steigt der Kurs einer Aktien. Sollten hingegen die Verkaufsangebote überwiegen, fallen die Kurse.
Mit Aktien Geld verdienen
Wer als Anleger mit Aktien Geld verdienen möchte, hat dazu zwei Wege. Der erste Weg findet über steigende Kurse statt, an denen der Anleger beim Verkauf verdient. Der zweite Weg erfolgt über Dividenden, die von den Unternehmen ausgeschüttet werden. Anleger sollten aber nie den Blick auf die Nebengebühren (Bankgebühren, Ordergebühren, Steuer, etc.) vergessen.
Bildquellenangabe: I-vista / pixelio.de