Autoabsatz steigt in Deutschland

Seit Jahresbeginn zeichnet sich beim Autoabsatz seit vielen Jahren wieder ein positiver Trend ab. Während 2012, 2013 und Anfang 2014 viele Händler und Hersteller mit dem Autoabsatz zu kämpfen hatten, geht es nun wieder bergauf. Über 3,04 Millionen PKW wurden bis Ende 2014 neu zugelassen. 2015 sollen es noch einmal mehr werden. Der Zuwachs für den Autoabsatz soll bei über 3 Prozent liegen. Dennoch ist das Ergebnis mit Blick auf frühere Jahre nüchtern. Nur 2012, 2013 und zurückblickend auf 2010 wurden weniger Autos abgesetzt. Die Wirtschaftslage in Deutschland ist gut. Aufgrund dieser Zahlen hätte der Autoabsatz deutlich besser ausfallen müssen. Hinzu kommen die historisch niedrigen Zinsen, die uns seit einiger Zeit den Kauf erleichtern. Doch der Anteil der Privatkäufer beim Autoabsatz sank im letzten Jahr um 1 Prozent. Der Gebrauchtwagenmarkt erlitt einen kleinen Rückgang. Das Ergebnis im Jahr 2014 lag unter dem von 2013.

Die deutschen Hersteller sehen jedoch optimistisch auf das Jahr 2015. Erstmals sollen mehr als 15 Millionen Wagen gebaut werden. Die Wachstumsmärkte für den Autoabsatz liegen vor allem außerhalb Europas,- in China und den USA.

Autoabsatz – Vertriebswege ändern sich

Die USA haben es uns vorgemacht. Gebraucht- und Neuwagen werden dort immer öfters direkt über das Internet eingekauft. Bei einem Neuwagen wird häufig wie in einem normalen Versandshop der Wunschwagen zusammengestellt und dann bar oder per Finanzierung gekauft. In Deutschland sind wir davon aber noch meilenweit entfernt. Doch auch hier zeigen sich massive Änderungen beim Autoabsatz. Nur noch wenige Käufer gehen wirklich zum Händler vor Ort. Der erste Weg führt ins Internet. Dort ist es für Interessenten auf den Plattformen wie zum Beispiel Mobile.de einfach einen Händler finden zu können. Ortsgebunden ist heute kaum noch ein Käufer. Viele sind auch bereit einige Hundert Kilometer für ihren Gebrauchtwagen in Kauf zu nehmen. Für den normalen Händler vor Ort bedeutet das eine vollkommende Änderung beim Autoabsatz. Statt das Marketing regional auszurichten, müssen sie nun überall im Internet präsent sein und bessere Angebote als die Konkurrenz liefern können. Ein Problem ist auch der Türkische Basar. Immer mehr Kunden wollen bis zur Belastungsgrenze handeln.

Hersteller richten sich auf das Internet ein

Schon 2013 wurden über 40.000 Fahrzeuge direkt über das Internet gekauft. BMW und Mercedes-Benz verkaufen ihre Wagen bereits direkt über ihre Internetseiten. Audi bietet einen digitalen Showroom. Der klassische Autoabsatz ist damit Geschichte. Das klassische Autohaus hat bereits seine einstige Bedeutung verloren und wird sich künftig neu formieren müssen, um überhaupt noch eine Chance auf dem Markt zu haben. Bis 2022 werden wir in Deutschland wohl nur noch 6.000 – 8.000 Markenhändler haben. Heute liegen wir bei noch knapp 12.000

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