Crowdfunding und Rendite

Crowdfunding ist heute für die unterschiedlichsten Möglichkeiten verfügbar. In Kunst, Kultur und Musik geht es häufig um symbolische Werte, wenn sich User für ein Projekt erfreuen können. Je nach Crowdfunding Plattform bestehen recht unterschiedliche Mindestsummen für eine Beteiligung. In der Regel beginnen diese häufig ab 10 oder 50 Euro. Doch Crowdfunding ist heute mehr als auf den rein künstlerischen Bereich bezogen. Immer mehr Startups nutzen die alternative Schwarmfinanzierung für den Einstieg ins Geschäftsleben. Allerdings sollten die Gründe, warum keine Finanzierung im herkömmlichen Sinne (z.B. über die Bank) erfolgt ist, unbedingt hinterfragt werden. Häufig liegen die Gründe bei den zu geringen Summen, die sich auf dem klassischen Wege nicht so hätten finanzieren lassen. Manchmal sind es auch Zukunftsvisionen, bei denen Banken selbst aufgrund fehlender Weitsicht zunächst ablehnen. Dann bietet sich das Crowdfunding an und die Masse bestimmt über Erfolg oder Misserfolg. Dennoch sollten Bonität und Erfahrung der Gründer, die sich auf einer Crowdfunding Plattform präsentieren, hinterfragt werden. Wer als Investor eine höhere Summe investiert, sollte sich hierbei auf die Aussagen der Startup-Bewerber jedoch nicht alleine verlassen. Manchmal ist es sinnvoll eine Schufa-Auskunft und weitere Dokumente anzufordern.

Crowdfunding – DIE Rendite zählt

Wann immer es beim Crowdfunding um ein Startup geht, zählt aber auch die Rendite. Ein Investor zahlt kein Geld für eine wage Hoffnung auf Erfolg. Was hier zählt, ist die Aussicht auf einen guten Gewinn. Zugleich sollte jedoch immer gedanklich damit gerechnet werden, dass es zu einem Totalverlust kommt. Auch wenn die Rendite-Chancen häufig verlockend sind, bleibt Crowdfunding hochriskant. Das aber ist häufig auch die Verlockung für Investoren. Denn nur mit hohem Risiko lässt sich auch wirklich Geld verdienen. Mittlerweile lassen sich zwei Arten von Investoren beim Crowdfunding vorfinden. Die einen User, die mit geringen Beträgen einfach Spaß und Freude daran haben, etwas Neues miterleben zu können und mehr aus dem Bauch heraus entscheiden. Häufig werden dabei Geldsummen von 50 -200 Euro eingezahlt. Und dann sind da noch die etwas professionelleren Investoren, die mit größeren Summen ab mindestens 1.000 Euro einsteigen und sich natürlich hohe Gewinne versprechen. Wer so vorgeht, sollte zwei Dinge dabei beachten. Mit einer 100 Euro Beteiligung werden Sie in der Regel nur wenig Rendite im Crowdfunding erzielen können. Einlagen ab 1.000 Euro sind empfehlenswert. Zum anderen ist das hohe Risiko zu beachten. Aus dieser Perspektive sollte immer gestreut werden. Statt 2.000 Euro in ein Crowdfunding Projekt zu investieren, wählen Sie lieber 2 oder 3 Startups. Zukunftsweisend und stabil erweisen sich Ideen, die rund um die Erneuerbaren Energien stattfinden. Hierbei lassen sich immer wieder einige interessante Vorhaben bei bettervest vorfinden.

Das Risiko beim Crowdfunding

Geld anlegen macht vielen nur Spaß, wenn dabei auch ein höheres Risiko herrscht. In diesen Bereich gilt aber ein Grundsatz: Lege Geld mit hohem Risiko nur dann an, wenn Du einen Totalverlust problemlos verkraften kannst. Dass die Risiken nicht nur im Crowdfunding, sondern allgemein bei Startups hoch sind, beweisen die Statistiken der letzten 10 Jahre. Demnach steigt jedes dritte Startup bereits nach 3 oder 4 Jahren aus dem Markt wieder aus. Aber dennoch sind die Aussichten manchmal verlockend. Die Investoren sind mit ihren Einlagen an den erwirtschafteten Gewinnen beteiligt. Häufig wird die Berechnung über die Crowdfunding Plattform oder deren Bankpartner geregelt. Läuft es gut, können aus 500 Euro am Ende schon einmal 2.000 Euro werden. Das ist immerhin eine satte Rendite von über 300 Prozent. Schnell geht das allerdings nicht. In der Regel werden mit der Einlage feste Haltezeiten (im Schnitt zwischen 4 – 5 Jahren) vereinbart. Erst danach kann die Beteiligung veräußert werden. Aber es gibt auch klassische Projekte, die eine normale Rendite von um die 8 Prozent in Aussicht stellen. Der Energiebereich ist dafür immer häufiger eine Verlockende Auswahl beim Crowdfunding um mit kleinerem Risiko, kleinere Renditen zu erwirtschaften. Ein schönes Beispiel hierfür ist aktuell beim BHKW Projekt (Blockheizkraftwerk) zu finden.

Fazit
Crowdfunding macht nicht nur Spaß, sondern kann auch Rendite erwirtschaften. Vor dem Investieren sollten Sie sich aber direkt mit dem Vorhaben beschäftigen. In der Regel können die Personen dazu persönlich befragt werden. Scheuen Sie sich nicht vor peinlichen und indiskreten Fragen. Erkundigen Sie sich genau nach Befähigung und den finanziellen Verhältnissen der Gründer. Geschäftspläne sollten ebenfalls zuvor eingesehen und geprüft werden. Der Aufwand lohnt sich natürlich nur, wenn Sie wirklich größere Summen investieren möchten. Bei kleinen Einlagen hingegen lohnt sich das nicht. Dann heißt es: No Risk, no Fun.

 

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de