Zahl der bulgarischen und rumänischen Zuwanderer wächst

Bereits im Jahr 2013 ließ sich dieser Trend beobachten, doch zu Beginn des neuen Jahres hat er sich deutlich verstärkt. In der Heimat keine Perspektive – so wollen junge Rumänen und Bulgaren hierzulande ihre Sterne neu ordnen.

Noch bis Ende 2013 benötigten Rumänen und Bulgaren eine Arbeitserlaubnis. Seit Januar 2014 greift nun aber die Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Bürger der beiden EU-Staaten. Laut Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung, kurz IAB genannt, sind alleine im Februar 2014 8933 Bürger der beiden EU-Staaten nach Deutschland gekommen. Das bedeutet das die Zahl der in Deutschland lebenden Rumänen und Bulgaren auf rund 430 000 angestiegen ist. Aufgrund der aktuellen Entwicklung geht das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit, für das Kalenderjahr 2014 von einer Gesamtsumme in Höhe von 100 000 – 180 000 Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien aus.

Zuwanderungsproblematik beschränkt sich auf einige wenige Städte

Die Arbeitsmarktforscher unterstreichen, dass die Mehrheit der gut ausgebildeten Zuwanderer in Deutschland schnell in Lohn und Brot stehen. Was die Hinweise anbelangt, das viele Zuwanderer aus den beiden Staaten bereits kurz nach der Ankunft in Deutschland Leistungen nach Hartz IV beantragen, mochten weder die Bundesagentur noch die Arbeitsmarktforscher bestätigen. Obgleich die Zahlen aus 2013 zum Jahresende einen leichten Anstieg der Hartz-IV Empfänger aus Bulgarien und Rumänien belegen. Geht man nach den Zahlen, dann erhält jeder zehnte Bulgare oder Rumäne der in Deutschland lebt, Unterstützung aus Hartz-IV.

Kein Trend, doch Probleme
Auch wenn das IAB noch nicht von einem Trend sprechen möchte, so wurde doch bestätigt, dass es Regionen gäbe in denen sich die Probleme ballen. In der Bundeshauptstadt beziehe beispielsweise jeder vierte Zuwanderer aus Rumänien oder Bulgarien bereits Leistungen nach Hartz-IV. In Frankfurt und Offenbach ist es beispielsweise jeder siebte.

Da in Städten wie Hamburg, Duisburg oder Nürnberg die Mieten relativ günstig sind, seien diese Regionen für die südosteuropäischen Einwanderer besonders interessant.

Bild: Blu-news.org/Flickr.