In Immobilien investieren – So geht´s
Wohin mit dem Vermögen und welche Anlageform ist sicher? Diese Frage stellen sich viele Privatanleger und häufig fällt die Entscheidung, in Immobilien zu investieren. Doch nicht für jeden ist diese Kapitalanlage die richtige. Steuerberater und Finanzexperten können über die rechtlichen und steuerlichen Belange informieren und dabei helfen, sinnvoll in Immobilien zu investieren. Für diesen Beratungsprozess sollte vor allem ausreichend Zeit eingeplant werden, denn eine solche Entscheidung muss gründlich abgewogen und durchdacht werden. Grundsätzlich gelten Immobilien zwar als krisensichere und solide Anlage, trotzdem stellen sich bei weitem nicht alle Immobilien als rentabel heraus. Mietausfälle und Leerstände sind hingegen an der Tagesordnung. Daher kommt vor allem der Wahl der richtigen Lage beim Investieren in Immobilien eine wichtige Rolle zu. Besonders beliebt, aber auch teuer, sind aufstrebende Metropolregionen. Hier ist eine gute Wertsteigerung zu erwarten und auch die Mietauslastung zumeist positiv. Dennoch kann nur ein Fachmann, der alle Faktoren überblickt, eine fundierte Aussage zur Lage und Region treffen und sollte daher auf jeden Fall konsultiert werden. Und auch der Zustand des Objekts muss vor dem Kauf bedacht werden, genauso wie weitere anfallende Kosten.
Die Kosten beim Investieren in Immobilien
Neben den Anschaffungskosten, also dem Kaufpreis der Immobilie, müssen Anleger noch weitere finanzielle Belange einkalkulieren. Nebenkosten wie die Notargebühr, die Grunderwerbssteuer oder die Maklergebühr müssen unbedingt bedacht werden. Auch Renovierungskosten und andere eventuelle Folgekosten fallen in diesen Bereich. Vor allem, wenn bei der Besichtigung des Objekts versteckte Mängel übersehen wurden, kann es im Nachhinein zu enormen Kosten für den Eigentümer kommen. Daher sollte auch hier eine Menge Zeit eingeplant und auf professionelle Beratung gesetzt werden. Etwas risikoreicher ist die Planung je nachdem, ob es sich um eine bereits existierende Wohnung handelt, die besichtig werden kann, oder um einen geplanten Neubau, der noch gar nicht besteht. In einer Baubeschreibung wird schriftlich fixiert, was der Käufer für sein Geld erhält – und was nicht. Entsprechend sollte hier auf genaue Formulierungen und Vollständigkeit geachtet werden.
Mietwohnungen – Schwieriger Markt
Mieterauskunft warnt aber vor als zu leichten Investitionen in Mietwohnungen. Besonders dann, wenn diese Investitionen privat und nur in kleinem Umfang erfolgen. Mietwohnungen in Deutschland lohnen sich in der Regel nur noch in der Masse. Wer hingegen aber nur 1 – 4 Wohnungen kauft und diese als Mietwohnungen anbietet, geht ein hohes Risiko ein. Die Mieterschutzgesetze sind hoch. Zahlt der Mieter kein Geld, dauert es ewig, bis die Wohnung geräumt ist. Zudem bleibt dann immer ungewiss, in welchem Zustand die Wohnung zurückgegeben wird. In der Masse hingegen kann so ein Ausfall getragen werden. Bei kleinen Investoren hingegen, kann das schnell das Ende bedeuten.
In Immobilien investieren und an morgen denken
Wer in Immobilien investieren möchte, sollte langfristig denken. Häuser und Wohnungen müssen beispielsweise in regelmäßigen Abständen saniert oder renoviert werden und die entsprechenden Kosten in Form einer Instandhaltungsrücklage abgedeckt sein. Vor allem, wenn für das Immobilieninvestment ein Kredit aufgenommen wurde, spielen Zinsberechnungen und Tilgungspläne eine wichtige Rolle. Und auch der Wiederverkaufswert einer Immobilie muss einkalkuliert werden. Mit gründlicher Überlegung und professioneller Beratung kann es sich definitiv lohnen, in Immobilien zu investieren und das eigene Geld sicher anzulegen.
Bild: Daniel Foster/Flickr.