Immobilien sinnvoll

Das Finanzmagazin Projekt-In.de berichtet in ständiger Laufe über Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft, Börse und vergleichbaren Themen. Frisch, manchmal frech aber fast immer kritisch. So gerät auch schon seit Längerem der Immobilienmarkt in den Fokus bei Projekt-In.de Für das Finanzmagazin stellt sich vor allem die Frage, ob es derzeit noch Sinn macht in deutsche Immobilien zu investieren.

Punkte die dafür sprechen:

  • Niedrige Finanzierungszinsen
  • Geld ist so billig wie nie. Es lohnt sich, also in solchen Phasen Geld auszugeben und zu investieren. Sparen macht in solchen Zeiten nur wenig Sinn, dafür sind die Zinsen einfach nicht hoch genug.

Punkte dagegen:

  • Hohe Preise

Zinsfestschreibung bei Finanzierungen sinnvoll

Das große Finanzportal Kontoinfo teilte uns als besonderen Rat dazu mit, das gerade bei einer Finanzierung für Immobilien an die Zinsfestschreibung gedacht werden sollte. Hier sollte jeder sehr genau planen und kalkulieren. Handelt es sich um einen günstigen Zinssatz für die Immobilienfinanzierung, rät das Magazin dazu, die Zinsfestschreibung möglichst lange zu vereinbaren. Dabei können auch Laufzeiten von 20 oder 25 Jahren durchaus als unproblematisch angesehen werden. Der Grund ist dabei einfach. Selbst bei einer Zinsfestschreibung von 30 Jahren, kann der Kreditnehmer bereits nach Ablauf von 10 Jahren kündigen. Allerdings gilt dieses Kündigungsrecht nur für den Kreditnehmer, nicht für die Bank.

Anders sieht das aber bei hohen Zinsen aus. Gerade, wenn zum Beispiel die Bonität des Kreditnehmers nicht ganz so gut war, kommt es häufig zu höheren Zinsen am Anfang. Dann sollte die Zinsfestschreibung lieber nur kurzzeitig erfolgen. Dabei ist es gar nicht einmal so entscheidend, ob sich die Bonität des Kreditnehmers besser. Aber bereits nach 5 Jahren ist ein großer Teil des Immobilienkredits abgetragen. Die Kreditsumme ist kleiner und die Sicherheit dadurch sogar größer geworden. Bei einer neuen Zinsfestschreibung kommt es in diesen Fällen meistens zu einem kleineren Zins. Hier lohnen sich also kurze Festschreibungsräume. Generell sollte jeder Kreditnehmer auf diesen Punkt sehr achten und in Ruhe seine eigene Strategie planen.

Häuser nicht immer sichere Rendite

Doch die Anlage in Immobilien ist riskant. Häuser werfen praktisch nur geringe Renditen ab und eigenen sich nur wenig als Geldanlage. Selbst wenn sich ein Haus vom Wert in 50 Jahren verdoppelt oderverdreifacht, bedeutet das keinesfalls, einen Gewinn bei der Rendite. Rechnet man alle erfolgten Zahlungen in diesen Jahren ab und zusätzlich noch die Inflation, kommt oft ein Minus vor dem Renditewerte. Das nennt auch das Finanzmagazin im Bereich der Immobilien als kritischen Punkt. Denn die Preise sind für Immobilien so hoch wie nie zuvor. Das können selbst die niedrigen Zinsen nicht ausgleichen. Es fehlt einfach die Luft nach oben, um irgendwann Gewinn zu erzielen. Sinnvoll kann es aber sein, um Verluste (Steuer, etc.) zu erzielen.

Regulierungswut der Politik

Zudem beunruhigt die enorme Regulierungswut in Deutschland. Immer neue Gesetze zum Mieterschutz machen es den Vermietern schwer. In der Regel haben dann die Mieter denn Preis für diese Regulierung und Vorgaben zu bezahlen. So führten die Gesetze der letzten Jahre dazu, dass immer mehr Vermieter selektierten. Familien und Geringverdiener konnten nicht mehr akzeptiert werden. Sie wurden dadurch zu Mieter der 3. Klasse. Zusätzlich machen aber auch die Auflagen bei Sanierung und den Erneuerbaren Energien den Vermietern das Leben schwer. So müssen bei einem Neubau, Erneuerbare Energien berücksichtigt werden. Obwohl viele Bauherrn eben das nicht wünschen. Dennoch kommen enorme zusätzliche Kosten auf diese zu. Diese Umstände sorgten auch dafür, dass der Wohnungsbau in den letzten Jahren deutlich zurückging. Die Regierung schafft dafür kaum noch Anreize. Zudem werden die möglichen Renditen immer geringer. Keine gute Phase für Investoren und Vermieter in Deutschland.

Bild: Lupo / pixelio.de