Photovoltaik und Rendite
Seit Jahren sind Photovoltaik Anlagen bei vielen Hausbesitzern beliebt. Zugleich müssen bei Sanierungen und Neubauten auch strenge Energiestandards erfüllt werden. Hierzu gehört auch die Nutzung von Erneuerbaren Energien dazu. So besteht schon seit 2009 die Pflicht bei Neubauten einen Teil der Wärme über Erneuerbare Energien zu erzeugen. Infrage kommen hierfür Wärmepumpen, Biomasseheizungen und natürlich Solaranlagen. Die Photovoltaik Anlage ist dabei für viele Hausbauer fast immer die erste Wahl, kann diese doch auch mit anderen Möglichkeiten kombiniert werden. Neben Pflicht und Lust auf Umweltentlastung stellt sich immer wieder die wichtige Frage, wie es unter dem Strich mit der Rendite aussieht?
Photovoltaik: Renditeerwartung
Auch wenn seit Jahren die garantierte Einspeisungsvergütung sinkt, lässt sich das Ergebnis bei der Photovoltaik immer noch sehen. Die Rendite lag in den letzten Jahren im Schnitt zwischen 7,5 – 8,5 Prozent. Dabei berechnen sich die Zahlen sowohl mit der garantierten Einspeisevergütung (20 Jahre Laufzeit) und den derzeit immer noch hohen Förderungen durch Bund und Land. Die Einspeisevergütung für die Photovoltaik Anlage wird über die Bundesnetzagentur bekanntgegeben. Zwar kam es in den letzten Monat zu einer Verringerung, dennoch lässt sich damit immer noch eine gute Rendite prognostizieren. Auch unter den Punkten, dass die Förderungsmaßnahmen weiter eingeschränkt werden könnten, lässt sich selbst bei einer konservativen Kalkulation eine immer noch bessere Rendite als bei einer Anlage in Festgeld Anlagen berechnen.
20 Jahre feste Garantie
Vor allem genießen Betreiber einer Photovoltaik Anlage eine langjährige Planungssicherheit. Das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) sieht vor, das Betreiber der Solaranlagen für 20 Jahre den Einspeisesatz garantiert bekommen, der am Tag der Inbetriebnahme gültig war. Aber auch weltweit wird kräftig in den Einsatz investiert. Sowohl im privaten Bereich als auch bei Immobilien mit gewerblicher Nutzung. Schätzungen zufolge wird in diesem Jahr weltweit ein Volumen von 41 GW (Gigawatt) erreicht. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um satte 18 Prozent.
Wichtige Punkte um die Photovoltaik Anlage
Wie bei jeder Anlage, gibt es natürlich auch bei der Solarenergie Risiken. Das sind vor allem Beschädigungen (Wind und Wetter, etc.) und damit zusammenhängende Ausfälle. Aus diesem Grund ist zum Beispiel die Versicherung Photovoltaik ein absolutes Muss, um sich gegen einen Ausfall und andere Risiken beim Betrieb abzusichern.
Preise der Photovoltaik und die Betriebskosten
Auch in diesem Bereich hat sich vieles getan. Vor 10 bzw. sogar noch vor 5 Jahren waren die Preise für die Module einer Photovoltaik deutlich höher als heute. Chinesische Hersteller haben den Markt bereits für sich eingenommen und bieten heute die gleiche Qualität wie deutsche Hersteller. Durchschnittlich liegen die Preise pro kWp bei um die 1.500 Euro. Rechnet man hier die Fläche für den Verbrauch einer normalen 4-köpfigen Familie im Jahr ein, so wird mindestens eine 4- 5 kWp Photovoltaik Anlage benötigt.
Hinzu kommen natürlich die laufenden Betriebskosten. Eine Versicherung PV Anlage, die einen Rund-um-Schutz gewährleistet, lässt sich bereits für ein geringes Budget abschließen. Gleichzeitig sollten Sie immer Rücklagen bilden, sollten Ersatzteile benötigt werden (oder wenn der Wechselrichter erneuert werden muss). Auch eine Reinigung der Photovoltaik Ablage sollte laufend (am besten durch einen Fachbetrieb) vorgenommen werden. Als Faustregel gelten für die Nebenkosten: 1 % Prozent vom Anlagenwert pro Jahr. Zusätzlich gibt es noch einige kleinere Posten, wie zum Beispiel die Zählergebühr, die je nach Stadt zwischen 15 – 33 Euro betragen kann.
Steuerlicher Effekt
Wenn wir die die obig benannte Faustregel von 1 Prozent an anfallenden Neben- und Wartungskosten pro Jahr berechnen, darf hierbei aber auch nicht der steuerliche Effekt vergessen werden. Immerhin können diese Kosten bei der Photovoltaik Anlage als Werbungskosten (sofern noch Freiraum besteht) geltend gemacht werden. Dazu zählen sowohl die Prämien für die PV Versicherung als auch laufende Kosten für Wartung, Reinigung, Reparatur und zudem auch die Finanzierungskosten. Die reinen Anschaffungskosten einer Photovoltaik Anlage können zudem über 20 Jahre abgeschrieben werden.
Voraussetzungen Solarenergie
Eine PV Anlage kann heute eigentlich auf jedem Dach installiert werden. Einige Punkte sollten hierbei jedoch berücksichtigt werden. Umliegende Bäume und Gebäude könnten durch einen Schattenwurf die Leistung der Anlage einschränken. Der Blick sollte auch vorausschauend erfolgen. Brachliegende Flächen rund um die PV Anlage könnten zum Beispiel später bebaut werden und dadurch ebenfalls die Leistung beeinflussen. Ebenso wie Bäume, die sich noch im Wachstum befinden.
Genehmigung Photovoltaik
Eine gesonderte Genehmigung für die Installation einer Photovoltaik Anlage ist in der Regel nicht erforderlich. Anders kann das aber sein, wenn diese auf Freiland installiert werden sollen oder auch bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen.
Das Dach
Für eine optimale Nutzung sollte das Dach eine Neigung von 30 Grad aufweisen. Eine weitere Hinterlüftung kann das Ergebnis sogar noch verbessern. Flachdächer oder Dächer unter 30 Grad sind aber ebenso geeignet. Mit speziellen Aufrüstungen kann auch dabei eine entsprechende Neigung erreicht werden. Sofern möglich, sollte eine Photovoltaik Anlage immer nach Süden ausgerichtet werden. Andere Himmelsrichtungen können die Leistung verringern.
Die Größe
Wie überall im Leben ist die Größe natürlich auch bei einer Photovoltaik Anlage entscheidend. Zunächst stehen zwei Kriterien im Vordergrund. Zum einen die finanziellen Möglichkeiten (inkl. Steuer und Fördermittel) als auch die eigentlich zur Verfügung stehende Dachfläche. Experten empfehlen nach Möglichkeit, die Anlage immer über die gesamte Dachfläche auszurichten. Auch hier gilt die Faustregel: Um so größer, desto besser die Rendite und um so kleiner die Kosten pro Modul. Eine Kleinstanlage mit 1 kWh benötigt ungefähr eine Dachfläche um die 8 m². Um den Strombedarf einer 4-köpfigen Familie im Jahr decken zu können, ist in der Regel eine Photovoltaik Anlage mit 4 – 5 kWh notwendig (Dachfläche ca. 32 – 50 m²).
Bild: lichtkbild, by Uwe Steinbrich / pixelio.de (Hinw. Bild wurde entfernt, da Fotograf keine Bilder im Internet mehr will)