Ist Kaffee das Geheimnis für glückliche Mitarbeiter?
Kaffee hatte schon immer eine magische und vor allem motivierende Bestechlichkeit an sich, dass es nicht wundert, dass der Konsum in deutschen Büros besonders hoch ist. Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche um die 7,4 Kilo an Rohkaffee pro Jahr. Darin sind sowohl die Tassen vor der Arbeit, die mit Genuss am Frühstückstisch getrunken werden, als auch die Tassen bei der Arbeit enthalten. Weltmeister im Kaffee trinken sind aber die Finnen, die mit 12,1 Kilo fast doppelt so viel, wie wir Deutschen verbrauchen.
Gerade im Büro gilt, das glückliche Mitarbeiter gute Mitarbeiter sind. Sie gelten als wichtigste Essenz für eine erfolgreiche und innovative Unternehmenskultur. Jeder Unternehmer schlägt sich im Laufe der Zeit mit den vielfältigsten Ansätzen zur Prozessoptimierung oder Verschlankung der Firma umher. Oft wird jedoch das Wesentlich übersehen. Beinahe betriebsblind lassen viele Firmenchefs den direkten Blick auf die Mitarbeiter außer Acht. Ob diese letztendlich produktiv im Unternehmen tätig sind, hängt auch von der eigentlichen Motivation ab. Und diese muss keinesfalls immer in zusätzlichen Gehaltsschecks enden. Manchmal sind es die kleinen Dinge des Lebens, die so vieles verändern können.
Jahrelang schlechter Kaffee und dann das!
Ein Beispiel ist hierfür ein mittelständisches Unternehmen, das vom Schwarzwald einst die Welt eroberte. Doch im Laufe der Jahre sank die Moral der Arbeitnehmer, das Betriebsklima verschlechterte sich. Experten suchten nach dem Grund. Teure Unternehmensberater wurden auf Zeit eingekauft. Erst als eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt wurde, offenbarten sich die Ungeschicke. Gründe gab es gleich mehrere.
Kaffee war schuld
Ein Punkt auf dieser Liste war der Kaffee. So ging vor Jahren die große, automatische Kaffeemaschine kaputt. Eine Reparatur lohnte sich nicht. Im Sinne der Einsparungsmethodik, die damals besonders im Trend lag, wurden zwei günstige Kaffeemaschinen aus dem Supermarkt angeschafft. Allerdings eignen sich Kaffeemaschinen aus dem Supermarkt häufig nicht für den professionellen Gebrauch und damit einhergehend für eine höhere tägliche Tassenleistung. Stand der Kaffee zu lang, schmeckte er fad und bitter. Die Zeiten des guten Kaffees waren vorbei. Was damals nicht bemerkt wurde: Der schlechte Kaffee wirkte sich auch beinahe fließend auf das Betriebsklima aus. Doch keiner wagte das Thema anzusprechen. Vielfach wirkte es auch viel zu profan, als dass es überhaupt als Grund für die miese Stimmung bei den Arbeitnehmern herhalten könnte. Erst als sich das Unternehmen entschloss eine Business-Kaffeemaschine für das Büro anzumieten und frischer Kaffee auf Knopfdruck bereitstand, veränderte sich das Betriebsklima wieder zum Positiven.
Kleine Wirkung – Großer Einfluss
Diese Geschichte hört sich wie ein April-Scherz an. Doch tatsächlich konnte der Kaffee sowohl auf der negativen als auch der positiven Seite viel bewirken. Eine Kaffeeküche fördert die Kommunikation unter den Mitarbeitern, gibt ihnen Gelegenheit zu kurzen Pausen und vermittelt das Gefühl, vom Arbeitgeber wertgeschätzt zu werden. Manchmal sind es tatsächlich die kleinen Dinge, die uns als Arbeitnehmer befriedigen können.
Was wir daraus lernen
Kaffee fördert die Motivation und sorgt in der Regel für ein angenehmes Betriebsklima. Gute Businesslösungen für professionelle Kaffeemaschinen sind heute einfach im Mietsystem erhältlich und damit für jedes Unternehmen komfortabel finanzierbar. Ebenso sind in diesen Mietsystemen häufig Installation, Wartung, Reparatur und Kaffeelieferung mit inbegriffen, sodass das Unternehmen nur wenig Zeit in die Kaffeeversorgung zu investieren braucht. Doch die Geschichte von oben lehrt uns eine weitere Sache.
Mitarbeiter sind das A und O
Bei Schwierigkeiten im Unternehmen sollten die Mitarbeiter immer in die Lösungsfindung eingebunden werden. Doch vielfach unterbleibt genau das. Statt das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, und die gegenwärtigen Probleme zu analysieren, werden oft sofort Kräfte von außen ins Haus gebracht. Wir lernen also: Kaffee ist mehr als eine Motivation, er wird zum Bindeglied für eine dauerhafte Beziehung auf der Arbeit.
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